Synergieeffekte Pontstraße

Als ich gestern im Café Madrid saß und auf den Rest der Truppe, der sich im übrigen reichlich Zeit ließ, um vom Katschhof in die Pontstraße zu torkeln, wartete, fiel mir eine interessante Eigenschaft meines Umfeldes auf. Die Tangente ist ja bekanntlich erste Anlaufstelle für nächtliche Partysuchende, die, um den knappen Studentenbeutel nicht allzusehr in Mitleidenschaft zu ziehen, lieber schonmal auf privathäusliches Vorglühen angewiesen sind. Die leeren Bierflaschen den Rest der verschwitzten Nacht mit in die Clubs zu nehmen trauen sich aber wohl die wenigsten. Aus diesem Grunde werden just diese Flaschen liebevoll an Stellen gelagert, wo sie nicht jedermann im Wege liegen, so z.B. entlang von Hauswänden, um Trägersäulen von überdachten Sitzmöglichkeiten herum, u.s.w.

Nun ist es einleuchtend, dass über den Abend verteilt diese Ablegestellen reichlich überfüllt würden, träte nicht ein interessanter Synergieeffekt ein: wie kleine Ameisen wuseln etwas schäbig gekleidete Herren mit Plastiktüten durch die Menschenmenge und sammeln die Flaschen ein, um sie an mir unbekannter Stelle weiter zwischenzulagern. Ihre Funktion gleicht jener von Putzerfischen. Es gibt solche, die jede Flasche einfach in die Tüte stecken, ungeachtet ihres Füllgrades (es kommt vor, dass die eine oder der andere zu viel vorgeglüht hat und sich somit schweren Herzens für die Aufgabe des verbleibenden Flascheninhalts entscheidet), und es gibt jene, die penibelst jede Flasche umdrehen, um sich deren Restinhaltes zu entledigen. Zwar verhindert dies ein Flaschenchaos in den Straßen, jedoch kann man, wenn man sich frühmorgens auf den Weg nach Hause macht und durch die Straßen zieht, beobachten, an welchen Punkten Hauptsammelstellen für Flaschen existieren. Dies zeigt sich an mehr oder minder großen dunklen Flecken, die, wenn man dran vorbeizieht, eine durchaus starke Biernote auszeichnet.

Lösch das Unlöschbare

Kam eben per mail:

Werte Cluster-Nutzer und -Nutzerinnen,

derzeit treten vermehrt Probleme mit Verzeichnissen auf, die sich von rmdir mit einem Hinweis „directory not empty“ nicht loeschen lassen. Derweil zeigt „ls -A“ keinen Inhalt an. Die Ursache ist eine bedauerliche Inkonsistenz des Dateisystems.

Wir loeschen diese Verzeichnisse fuer Sie, wenn Sie sie in das Verzeichnis .delete_the_undeletable unterhalb Ihres Home- bzw. Work-Verzeichnisses verschieben. Also z.B. fuer das Directory „foobardir“:

mkdir $HOME/.delete_the_undeletable
mv foobardir $HOME/.delete_the_undeletable

oder:

mkdir $WORK/.delete_the_undeletable
mv foobardir $WORK/.delete_the_undeletable

Grandeur Nature

Fällt mir gerade nochwas ein: ich war letzte Woche in Paris und schlenderte durch den Jardin des Plantes. Seitlich am Rande (zur rechten) waren große Bilder angebracht, eine Ausstellung im Freien. Grandios, wirkte ungeheuer faszinierend:

Grandeur Nature :: Insectes et Plantes

Wer demnächst in Paris ist, sollte bei schönem Wetter einen Besuch erwägen.

Nostalgie von 1998

Ach, welch Nostalgieschub! Ich habe letztens beim Aufräumen folgendes frühes Exempel gefunden. Insider wird’s freuen. Was für ein Reimschema ist das? Verschränkt?

2. Friekeks, 4. Geschwöpfnis, Zumfalla-Marsch

Ein dschungeliger Wald mit Bäumen, blättrig grün und feuchtig nass. Tropische Klänge lauern im Untergrund. Mittig ein hoher Baum mit starken Ästen. Funzstaetter, Gorke und Damian hängen in mittlerer Höhe an Lianen herunter. Funzstaetter ist bloß an einer Hand, Gorke kopfüber am Fuße und Damian mittels an der Hüfte mit dicken Lianen verflochten. Ein Specht sitzt auf Funzstaetters Oberarm und hackt beständig auf seine Schulter.

Funzstaetter:

Oh wei! Mein Ellenbogen schaut
sich desweit’ren Grünes an.
Dabei pocht’s nicht allzu schlecht,
obwohl’s euch alle wenig graut,
die Arme trotz allem noch dran,
sich weiter mundet dieser Specht
an meiner Schulter ohne Recht.

Gorke:

Nimm’s nicht zu übel, alter Freund,
mir steigt das Blut ins Hirn geschossen,
und noch zudem muss ich als niesen,
’s kitzelt hier, ’s Gesicht gebräunt
von der Sonne Strahlensprossen,
ach, wär’s schön mich zu begießen
mit des Wassers tollem Fließen.

Damian:

Seid ruhig, ihr beiden, euch geht’s gut,
denn mir sind abgeschnürt die Leber,
Zwerchfell, Galle, Milz und Magen,
ich könnt‘ platzen durch die Wut,
die in mir brodelt durch den Eber
Seiderhut mit Namen, würd‘ ihn tragen
bis in die Höll‘ mit brüch’gen Waden.

Blumentopf

Ich habe eben mit Alex gechattet und den Vorzug von Orchideen erläutert:

  • sie sind hübsch
  • sie sind teuer

Das hat zur Folge, dass man sich Mühe gibt, sie nicht verkommen zu lassen. 🙂 Hier meine Orchideen, als „appetizer“ sozusagen:

Wem das zu bunt ist, kann ja mit Kakteen anfangen. Die sind wenigstens robust.

1 Million Pixel

Die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Wie lange es wohl dauern wird, bis alle Blöcke verkauft sind? Leider ist ein Großteil der Zellen an typische Werbeleistungsträger des Internets à la „free downloads“ und „game club poker bla“ gegangen. Weniger lukrativ für den Betreiber, jedoch ungleich spannender wäre ein 1000×1000 Pixel umfassendes Gesamtkunstwerk, welches überwiegend „non-profit“ ausgelegt ist. Ein großes Kunstpanneau für die schlaflose Internetgemeinde. Aber damit könnte man schließlich keine Million Dollar verdienen. Ich setze ein „Y“ auf Planquadrat +248+976.

http://www.milliondollarhomepage.com/

András‘ Abschiedsfete

Na denn… Erst Abschiedsfete bei András, danach noch mit Thomas auf eine andere Party. Nett, nett, lauter unbekannte Leute und die Einsicht, dass es auch anders im Leben verlaufen kann. Hm, muss ich nochmal drüber nachdenken. Jetzt geht’s erstmal Richtung Bett. Gute Nacht!

„András‘ Abschiedsfete“ weiterlesen