Ein lustiger Abend mit Herrn Stein

Er endete damit, dass ich völlig geschafft und aus allen Poren schwitzend auf seiner Couch saß. Aber immer der Reihe nach.

Ursprünglich als reiner Musikabend konzipiert (es gab den Prolog bei mir vor einiger Zeit, wo eine einführende Veranstaltung zu diversen Highlights meiner bisherigen Musikhistorie gegeben wurde), wurde erstmal die Plautze mit einem famosen Abendessen gefüllt, welches selbst gekocht und vollendst lecker meinem Gaumen schmackofatzte. Leise säuselten da schon die ersten Lieder von Sidsel Andresen, Bugge Wesseltoft, Nina Simone und anderen durch die sahnehähncheninzwiebelsoßenduftgeschwängerte Luft. Danach wurde die mp3-Sammlung angekratzt, wobei wir uns ziemlich schnell einig wurden, dass wir diese Musikabende zu einer festen Instanz unseres vom Arbeitsstress geplagten Dahinlebens machen müssen. Von Tom Waits und Radiohead über New Order und Tangerine Dream war alles dabei, auch Jan Garbarek und der eine Schwede, der alles selbst einspielt. Hoi, vor solchen Leuten habe ich Respekt!

Dance, baby! Nach einem Zwischenstopp mit Schokopudding ging’s dann eine Etage tiefer zum spontanen Playstation2-Testen. Da das Bass Ultra Plus Fishing Action Game nicht mit den dekadent anmutenden Angelcontrollern kompatibel war, wurde Serious Sam und seine leuchtenden Controller eingeschmissen. Jedoch war ich mehr vom transzendent schimmernden Controlleremblem und Lavalampes Reflektionen an der Wand fasziniert, als dass ich mit dem Splitscreen-auf-Beamerplane wirklich signifikant monster asses kicken konnte. Duke Nukem war in tiefstes Schwarz gehüllt, also ging’s über zum poppigen Dance Factory, welches am Ende alles von mir abverlangte und eine der lustigsten Aktionen des Abends wurde. Hut ab, Herr Stein, Sie sind unbeatable! (Auf dem Bild übrigens Herr Stein, mit Perücke, bei einer seiner punktebringenden Combos. Wer ganz genau aufpasst, erblickt sogar die Lavalampenprojektion in miniaturisierter Fassung.)

Nach einem wahren Liedermarathon pumpte mein Herz wie nach just einem solchen, mein Bier war alle und es war Mitternacht. Die Revanche wurde auf später verlegt und, um das mal hier festzuhalten, es gilt die Zusage für eine Liederkreation aus eigenem Hause. Nächstes Mal wird also auch lustig, wetten?

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1 Kommentar

  1. Das „unbeatable“ glaube ich nicht, du lerntetetest wirklich erschreckend schnell. Das Angeln klappt auch noch!

    Bis des Tag, wa! Gerne wieder, Der Mann mit der Perücke

    P.S.: Der Schwede war „Tiger Lou“.

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