Die Hitze (Eval-Zyklus #3/5)

Dem Kopfe tut sie gar nicht gut,
sie lässt ihn mehr entgleisen,
wartet drauf mit Tück‘ und Glut,
dass er sich dreht in Kreisen.

Sie brennt, sofern sie Feuer fängt,
gleich vierzehn Stunden munter,
im Anschluss sie sich dann mal drängt
am Horizont, geht unter.

Die Referenz ist hier die Sonne,
doch ihre Schwester Hitze bleibt,
sie hat nun mal die größte Wonne,
wenn sie Leut‘ zum Schwitzen treibt.

Das Wasser läuft dann aus den Poren
gar in Strömen und bleibt kleben,
für den Kampf ist’s auserkoren,
einen Kühlungsfilm zu weben.

Heißgelauf’nen Köpfen hilft er
wieder abzukühlen schnell,
kann jedoch die Hitz‘ nur lindern,
wenn ein Windchen weht, gelle?

Ohne Wind auch keine Gnade,
brennt das Angesicht sich ein,
um im nächsten Winter, schade!,
als frost’ge Beule frei zu sein.

Die Wette (Eval-Zyklus #2/5)

Es kam, dass sich an diesem Abend
im Pascha unter Palmen fragend
trafen folgende Personen:

Der Doktor Ö mit ohne Hut,
dem Briegel und dem Deselroot,
auch Yonker wollt‘ dort lecker frönen.

Tagesplan war bald, wie immer,
Experimente? was? nein, nimmer!,
eine leck’re saft’ge S’Neun.

Dazu schnell ein kühles Weizen,
Pils und Drecksackkölsch zum Heizen,
ja so lässt sich’s Leben freu’n.

Als dann Thema war das Laufen,
hielt der Doktor was vom Haufen,
und schlägt bald ’nen Vorschlag vor.

Dass er nächstes Jahr am Lousberg,
schneller läuft als schweizer Uhrwerk
siebenundzwanzig Minuten!, boah!

Der Yonker reisst die Augen auf,
„Ich glaub‘ das nicht, nun mach‘ schon, lauf!“
und wettet just, so dass sich’s lohnt.

Dass dem guten Doktor dann
die Pust‘ zuneige geht und wann
er (hust) mal seine Lungen schont.

Nun steht der Doktor unter Druck,
denn 100 Euro, das ist Schmuck,
da lässt sich ein’ges mit verzapfen.

Im Schnittpunkt der Tangente dort,
an unserm allerliebsten Ort,
wo Tropfen fließt um Tropfen.

Hier, Herr Kellner, noch ’ne Runde,
bin gelaufen wie die Hunde,
gar so schnell und gar so fix.

Und heißen wird’s dann ohnehin,
ob er verliert, ob ich gewinn‘,
ja kannstewas oder kannstenix?!

Die Motte (Eval-Zyklus #1/5)

Sie denkt sich brav als Denkerin,
schnell den heut’gen Tag zu blenden,
indem sich zugetanerweise
ihre Schlüsselbeine wenden.

In die Richtung die dort ist, nach oben,
oder unten, wer vermag’s zu weisen,
sichelt sie sich urgeschwind
in des Lichtes Kegelkreisen.

Sie weiss den Weg obschon zu finden,
fliegt zudem mal gar ans Kinn,
wollt sie doch vielleicht nach Minden,
auf der Suche nach dem Sinn?

Nur kurz gedacht

Die Wohnungseinweihungsparty bei Daniel war sehr gut. Nette Leute, nicht sehr nette Nachbarn (bis auf Simone aka David ;-)), und ein gut aufgelegter Dustin, der momentan im Zug nach Köln sitzt, um im Anschluss nach Dubrovnik zu fliegen. Beneidenswert! Polizei war auch kurz da, wahrscheinlich auf Geheiß der netten Nachbarn. Und warum ich jetzt zuhause noch den Rechner anmache, um Jobs zu submitten, weiß nur der liebe Gott… Manchmal, aber nur manchmal, verfluche ich dieses geheuchelte Arbeiterdasein.

Just for the record


My blog is worth $564.54.
How much is your blog worth?

Mit Dank an Farliblog.de. Übrigens gibt’s meinen Blog seit knapp einem Jahr. Ein Beweis, dass mein Blog ein eher lokales Ereignis ist, welches höchstens ein paar meiner Kollegen im Alltag ein Schmunzeln von den Lippen lockt. Soll ich mich jetzt freuen oder ist es die Mühe doch nicht wert? Wer liest denn schon sowas? Ich schau‘ mal, ob ich nächstes Jahr einen Wertzuwachs verbuchen kann. Wenn nicht: VERKAUFEN, VERKAUFEN! Sonst ist das Internet ruiniert.

Da hast du’s!

2006-07-20 18:20:38 <Thomas> schreib mal was in dein blog
2006-07-20 18:21:09 <yonker> keine Zeit
2006-07-20 18:21:22 <Thomas> dann schreib das
2006-07-20 18:21:38 <Thomas> schreib einfach „keine Zeit, warm!“
2006-07-20 18:50:45 <yonker>
2006-07-20 18:52:16 <Thomas> boah.

Pathologischer Fall

Hey Patho-Fete-Orga-Team,

ihr seid zu unfähig. Wer Bier mit 90% Schaum zapft, 30% der Zeit nach neuen Bier- und CO2-Kartuschen Ausschau hält (d.h. der Stand still steht), kläglichst daran scheitert, die Becher- und Bonausgabe zu ordnen (100% Hin-, 0% Zurück-Schlange) und sonst einen anpflaumt, dass man lieber zum anderen Stand gehen sollte, weil’s da kürzer ist, nachdem man lauthals kritisiert, dass man einseitige Bedienung anbetracht der Situation als suboptimal sieht, der hat es verdient, im nächsten Jahr vom Knäckebrotschiesser einen vor die Brust geknallt zu bekommen.

Knaeckebrotschiesser

Und zieht euch mal ’ne Vorlesung über Betriebssysteme, insbesondere Warteschlangentheorie, rein.