Warum

  • sind Ende September auf meinem Balkon in der Sonne ganze 34 Grad Celcius?
  • ist Deutschlands Gesellschaft so übermäßig postheroisch?
  • enthält mein Sommer-Hit Orange-Limette Joghurt Parpikaextrakt?
  • findet sich im real,- Werbeblättchen auf Seite 30 eine 1 GB SD-Speicherkarte von Kingston, auf der in der Seriennummer Adolf auftaucht?
  • hupte es mehrmals im Laufe des Nachmittages aus Nachbars Garten?
  • fragte mich Frau Bohn, ob mein Kirschkuchen zum Mitnehmen oder Hier-Essen ist?
  • bin ich heute die große Runde fünfeinhalb Minuten langsamer gelaufen als sonst?
  • liegen seit Wochen 5 Dollar und 1000 Forint auf meinem Arbeitstisch?
  • sind After Coffee Mints von Starbuck’s so wahnsinnig scharf?
  • läuft mein fvwm unter ubuntu nicht, David?
  • sieht der neue Audi R8 so verdammt gut aus?
  • mache ich mich durch Gebrauch von Gegen Rechts! strafbar?
  • ist Hugo plötzlich verschwunden und unauffindbar?

Paris, on t’aime

Aber warum muss immer eine olle Schabracke neben mir Platz nehmen? Schon so oft hin- und hergegurkt, und keinmal ne nette, hübsche, eine, mit der man sich gerne mal unterhalten möchte, abbekommen.

SCNF, dies ist ein direkter Aufruf: wenn ich das nächste Mal buche, dann bitte eine Platzpartnerin, 25-30 Jahre, intelligent und hübsch, mit tollen Augen und wahnsinnig charmant, neben mich setzen. Nehmt das mal in eure Formulare auf. Das ist ja nicht mehr auszuhalten. Und macht mal eure Armlehnen weniger kratzig, die sind widerwärtig.

Yonker-Fliege 1:0

Das ist beeindruckend. Heute morgen stelle ich verbittert fest, dass die Fliege, genauer geschätzt eine musca domestica, die mir gestern schon auf der Nase herumgetanzt war, immer noch fröhlich durch mein Küchenabteil braust. Als ich, vor dem Herd stehend, mit der linken Hand in der Schublade nach einem Messer greife (nicht etwa, um die Fliege damit, also nein, sondern eher um mein Toastbrot zu schmieren), erspähe ich sie auf einer der Kacheln über der Herdplatte, wie sie mich belächelt, ja nahezu verhöhnt. Das geht zu weit. In einem impulsiven Anfall purer Reaktionsfreudigkeit schnellt meine rechte Hand gen Fliege und, brzzz, sie flieht in ihr Verderben und in meine sich schließende Faust. Soweit unspektakulär (in meiner Kindheit fing ich auf dem Bauernhof hunderte, ja gar tausende von Fliegen und warf sie, nachdem ich ihnen ein Flüglein ausgerupft, in eines der zahlreichen Spinnennetze; ja, so war ich, der Fliege Feind und der Spinne Freund). Triumphierend schreite ich nun ans Küchenfenster, soll sie doch draußen im Regen eines besseren belehrt werden, denke ich. Aus der Drehung jedoch, ein trüber Muskel noch halb im Schlaf, da öffnet sich ein Spalt zwischen Daumen und Zeigefinger und, brzzz, die Fliege lacht sich ins Fäustchen und braust von dannen. Und nun kommt der Moment des, ich nenne es mal „lucky-lukeschen Reflexes“ (folgendes ist wahr, ich schwöre bei allen Bärten, die mir je untergekommen): die Fliege surrt und schlägt Haken, jedoch erfolglos. Noch im gleichen Augenblick schnellt meine Hand hinterher und, brzzz, da ist sie wieder eingefangen. Im Flug, sie kam keinen halben Meter weit. Ich, fassungslos, verblüfft, zucke mit den Schultern, öffne das Fenster und lasse sie fliegen. Nicht mal Danke hat sie gesummt.

Desweiteren: Hugo ist umgezogen. Nachdem ihm der Lärm beim Staubsaugen seiner Opfer zu Kopfe gestiegen ist, hat er sich nun in die oberste Ecke des Badezimmers verkrochen. Ob ihm da die Kellerasseln folgen können? Ich wage das mal zu bezweifeln.

Neulich, auf dem Schulhof

Zwei Schüler treffen sich in der Pause auf dem Schulhof, beide mit sehr coolen Hip-Hop-Klamotten.
DJ Med Moham: Ey ey yo, was geht ab?
MC Jeezus C: Yo, check man, das wollte ich Dich gerade fragen. Was sind deine Leuts so aggro?
DJ Med Moham: Ey selber check man, Pope Bene D hat voll eins auf der Waffel!
MC Jeezus C (die Augenbrauen hebend): Ey wat?!
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