Las Vegas

Bunt, laut, kitschig.

Klingelnd, blinkend, glamourös.

Süchtig, schäbig, trostlos.

Ein Moloch, der am Wochenende unendliche Menschenmassen in sich hineinsaugt und nach drei Tagen zerzaust und abgebrannt wieder ausspuckt. Eine Stadt, in der Freud und Leid händchenhaltend über den [Strip](http://en.wikipedia.org/wiki/Las_Vegas_Strip) schlendern, sich wundernd, wer diesen ganzen Kitschbombast konzipiert, gebaut und vermarktet hat. Angesichts der Dimension des ganzen kann man sich aber denken, wo ein Großteil des in den Casinos verspielten Geldes landet. Man kann durchaus gewinnen (ich hatte viel gewonnen), aber auch entsprechend verlieren (ich hatte viel verloren). Da man aber wahrscheinlich mehr verliert als gewinnt, kann man froh sein, sich ein Limit gesetzt zu haben und nach den drei Tagen verstört und wehmütig wieder abzuziehen.

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Santa Cruz

Am Sonntag war [Santa Cruz](http://en.wikipedia.org/wiki/Santa_Cruz,_California) an der Reihe. Mit Freizeitpark mitten am Strand. Wir sind sogar mit [Giant Dipper](http://en.wikipedia.org/wiki/Giant_Dipper) gefahren, abends, als es schon dunkel und kunterbunt war. Davor drehten wir die große Runde zum Leuchtturm und an den angeblich besten Surfstrand Kaliforniens. Da waren aber keine Wellen und deshalb wohl auch keine Surfer. Langweilig. Aber das Gröhlkonzert der Seelöwen auf dem Kai war lustig. Und viele Post-Hippies waren da, einige am Schnorren, was das Zeug hält: „Why lie? I need a beer!“ stand da auf den ausgebreiteten Pappkartons, die zur Spende aufriefen. To be honest, me too.

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Bike Trip

Nachdem ich letzte Woche eine super Karre gekauft hatte und es hieß, dass sie am Mittwoch eintrudeln müsse, waren wir gestern direkt im Laden, um Radau zu machen. Das Teil ist schließlich voll bezahlt und immer noch nicht da. Plötzlich hieß es, kein Problem, ist heute gekommen, hier ist sie. Und dann hielt ich unerwarteterweise mein neues Cannondale Six13 in den Händen.

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Offsite (Betriebsausflug)

* Coke getrunken
* Nachos gesnackt
* Bier getrunken
* Kletterwand hochgeklettert
* IronMan-Hüpfburg mit IronMan-Parcours gemeistert
* Was gegessen
* Zur Eistruhe geschlendert, aber umentschieden
* Bier getrunken
* Beim Tischfußball-In-Echt[TM] angestellt
* Beim Tischfußball-In-Echt[TM] ein Team gegründet
* Beim Tischfußball-In-Echt[TM] aus dem Team geschmissen worden
* Abgezogen, um Bier zu holen
* Am Trampolin angestellt
* Jemand getroffen, der mir in seinem Team beim Tischfußball-In-Echt[TM] seinen Platz angeboten hat
* Beim Tischfußball-In-Echt[TM] nicht ins andere Team aufgenommen worden, weil derjenige, der mir seinen Platz angeboten hat, zwischenzeitig aus dem Team geschmissen wurde
* Erneut abgezogen, um Bier zu holen
* Beim Tischfußball-In-Echt[TM] mit demjenigen, der mir seinen Platz angeboten hat, ein neues Team gegründet und Leute ins Team aufgenommen, die mich im ersten Team noch rausgeschmissen hatten
* Grandios beim Tischfußball-In-Echt[TM] 1:0 in Führung gegangen
* Kläglich 1:5 verloren
* (Geplant, beim nächsten Mal aufgrund Mittellosigkeit nicht im Mittelfeld zu stehen)
* Abgezogen, um Bier zu holen
* Umentschieden und am Trampolin angestellt
* Wasser getrunken
* Drei double backflips in die Menge geraunt
* Zum Pool geschlendert
* Ins Wasser gesprungen
* Zwei Mal hin- und hergeschwommen und abgekühlt
* Abgezogen, um Bier zu holen
* (Aber Sprite getrunken)
* In der Sonne getrocknet
* Dabei Sonnenbrille aufgesetzt
* Zurück zur Arbeit fahren lassen

The Dish

Beim ersten Mal noch gekeucht ohne Gleichen, beim zweiten Mal mit Kamera einen gemütlicheren Streifzug unternommen. Was wir erst eben in der Kneipe von Christopher erfahren haben: das ganze ist wohl vor einiger Zeit komplett [abgefackelt](http://www.paloaltoonline.com/news/show_story.php?id=5496). Aber der Ausblick ist trotz verkohltem Areal ziemlich gut. Cool war auch, dass Briegel von der Dish-Polizei angehalten wurde, weil er mit seiner [D80](http://www.dpreview.com/reviews/nikond80/) zu professionell aussah: „Are you media?“ „No media, Sir!“ Immer auf Nummer sicher gehen!

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Happy Donuts

El Camino Real, an einem nicht mehr so frühen Samstagmorgen. Briegel und Yonker stehen am [Rande](http://maps.google.com/maps?f=q&hl=en&geocode=&q=3941+El+Camino+Real,+Palo+Alto,+CA+94306&sll=37.0625,-95.677068&sspn=30.544155,59.765625&ie=UTF8&ll=37.420651,-122.129967&spn=0.007464,0.014591&z=16&om=1&layer=c&cbll=37.416826,-122.130226&cbp=1,45.34361898932667,0.4823226094293418,0) und versuchen, die Straße zu überqueren, um im [Happy Donuts](http://maps.google.com/maps?f=q&hl=en&geocode=&q=3941+El+Camino+Real,+Palo+Alto,+CA+94306&sll=37.0625,-95.677068&sspn=30.544155,59.765625&ie=UTF8&ll=37.420481,-122.129667&spn=0.007464,0.014591&z=16&om=1&layer=c&cbll=37.416658,-122.129924&cbp=1,188.07811406525084,0.5164460065428502,0) ein gesundes amerikanisches Frühstück zu sich zu nehmen (i.e., wie der Name vermuten lässt, Donuts und Kaffee). Trotz markierter Bahnen für Fußgänger, was in etwa einem halbherzigen Zebrastreifen entspricht, fahren die klimagekühlten Riesenkarren unbeeindruckt an uns vorbei. Es nähert sich ein etwas älterer, in seltsame Klamotten gehüllter Afro-Amerikaner auf einem Rad. „Schau mal, der fährt ja auf der falschen Straßenseite“, raunt Yonker. „Klar, ist ja auch ein Schwarzfahrer!“, antwortet Briegel kühl. Yonker muss daraufhin so losprusten, dass der Geisterfahrer verwirrt dreinschaut und entscheidet, einen weiten Bogen um uns zu fahren.

Fazit: Yonkers Blonks – jetzt auch politisch inkorrekt.