Hashima

Wir waren gestern Abend mit ein paar Leuten etwas schicker essen, im My Humble House direkt am Meer und vor atemberaubender Baustellenkulisse. Ein 7-Gänge-Menü, das im Großen und Ganzen überzeugen konnte. Das Dessert war heißes Hashima, welches ich als Birnenkompott mit Glibbermasse interpretierte. Ein chinesischer Kollege, der Teil der Runde war, wurde jedoch beim Lesen der Karte etwas stutzig, da es auch chinesische Beschriftungen der Menüpunkte gab und dieser Hashima-Eintrag das Wort für Frosch enthielt. Das hat er aber erst am Ende, als ich schon fertig war, verlautet. Also mussten wir den Manager herbeirufen, um dem ominösen „Was ist Hashima wirklich?“ nachzugehen. Er erklärte uns dann, dass es sich hierbei um Eileiterfett eines weiblichen chinesischen Waldfrosches handelt, welches im Winter angehäuft und dann ausgeschieden wird (da war auch das chinesische Zeichen für Schnee by the way).

Fazit: wir brauchen diesen Service, der per Handy erst Erkennung der Schriftzeichen macht und diese dann per translation service übersetzt. Dann könnte man sich so manche Überraschung im Ausland sparen.

Zum Geschmack: das Hashima schmeckte nach Birne, weil eine Birnenschnitte drin war. Der Froschglibber schmeckte nach nichts. Aber ein komischer Nachgeschmack blieb dann doch am Ende. Froscheileiterfett, hmmm, lecker… :-/ Hauptsache, es ist gesund. Dies zumindest hat uns der Manager versichert.

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